Wash & Care

31% der Emissionen eines Kleidungsstücks entstehen durch das Waschen, Trocknen und Bügeln von Kleidung. Ganz zu schweigen vom Wasser- und Chemikalienverbrauch. Höchste Zeit für einen Wash & Care Guide, der nicht nur der Umwelt zugute kommt, sondern auch dem Geldbeutel.

  • Nicht alle Kleidungsstücke müssen automatisch nach jedem Tragen gewaschen werden. Flecken lassen sich oft mit einem feuchten Lappen entfernen. Waschen verkürzt die Lebensdauer von Kleidungsstücken, da bei jeder Wäsche Fasern ausgewaschen werden.

    Extratipp: Viele Kleidungsstücke muss man gar nicht waschen, sondern kann sie zum Lüften an die frische Luft oder nach dem Duschen ins feuchte Bad hängen. Das gilt beispielsweise für Kleidung aus Wolle. Jeanshosen kann man über Nacht in den Gefrierschrank legen und schon riechen sie wieder frisch.

  • Eine voll beladene Waschmaschine verbraucht weniger Wasser und Strom als zwei halb volle. Wer seine Maschine also voll belädt, wäscht effizient, umweltfreundlich und spart dabei noch Geld.

    Extratipp: Wer Kinder hat weiß, dass das nicht immer funktioniert. Es gibt Waschmaschinen, die ein Programm für halb volle Ladungen haben. So kann man zumindest ein wenig Energie- und Wasser sparen.

  • Eine Trennung in bunte, weiße und dunkle Wäsche ist sinnvoll. Darüber hinaus gibt es besonders empfindliche oder stark verschmutzte Wäsche, die man entsprechend sortieren und waschen sollte. Hinweise dazu finden sich in Form von Pflegesymbolen in der Wäsche. Es lohnt sich, sie zu beachten, denn so lebt deine Kleidung auch länger und wird richtig sauber. Hier werden alle gängigen Symbole erklärt: https://www.waesche-waschen.de/waschsymbole/

  • Sie enthalten weniger umweltschädliche Tenside als flüssige Waschmittel und waschen genauso gut. Außerdem neigt man bei Flüssigwaschmittel eher zur Überdosierung. Öko-Waschpulver basieren auf nachwachsenden Rohstoffen, schonen so Ressourcen und man findet sie günstig im Supermarkt und Drogerien. Sie enthalten keine synthetischen Duftstoffe und andere Zusätze, auf die manche Menschen allergisch reagieren.

  • Es lohnt sich die Verpackung zu lesen und den Dosierer in die Hand zu nehmen. Denn mehr Waschmittel bedeutet nicht, sauberere Wäsche. Verbraucher*innen neigen dazu, Waschmittel zu hoch zu dosieren. Auf der Verpackung sind je nach Wasserhärte (diese kann man hier finden) und Verschmutzungsgrad der Wäsche präzise Angaben zum Dosieren vorhanden. Generell gilt, je weicher das Wasser, desto weniger Waschpulver wird benötigt. 

    Extratipp: Oft sind die mitgelieferten Dosierer nicht gut lesbar. Eine „Investition“ in einen gut lesbaren Messbecher kann sich also für Geldbeutel und Umwelt lohnen.

  • Denn das Erhitzen von Wasser verbraucht die meiste Energie beim Waschen. Handelsübliche Waschmittel reinigen heutzutage bei 30°C genauso effektiv und hygienisch wie bei höheren Temperaturen. Das Effizienzlabel von Waschmaschinen wird am Eco-Programm berechnet. Andere Programme verbrauchen deutlich mehr Energie und Wasser.

    Extratipp: Um die Waschmaschine hygienisch zu halten, einmal im Monat bei 60°C oder 90°C Sportkleidung oder Handtücher waschen. Das reduziert die Keime in der Maschine und sorgt dafür, dass auch bei niedrigeren Temperaturen die Wäsche immer frischt riecht und hygienisch sauber wird.

  • Frische Luft trocknet nicht nur kosten-, sondern auch energiesparend. Wie beim Waschen ist das Erzeugen von Wärme besonders energieaufwändig und trägt massiv zu CO2-Emissionen beim Waschen bei. Wer von mehrfacher Benutzung des Trockners auf Luftrocknen umsteigt, kann dabei bis zu einer halben Tonne CO2 pro Jahr sparen. Wer seine Wäsche beim Aufhängen richtig ausschüttelt und aufhängt kann sich oft auch das Bügeln sparen.

    Energiebilanz einer 5kg Ladung Wäsche

    • 0,6 kg CO₂ bei 30°C gewaschen, luftgetrocknet

    • 0,7 kg CO₂ bei 40°C gewaschen, luftgetrocknet

    • 2,4 kg CO₂ bei 40°C gewaschen, im Trockner getrocknet

    • 3,3 kg CO₂ bei 60°C gewaschen, in einem Waschtrockner getrocknet 

      Extratipp: Du willst keinen Wäscheständer in der Wohnung im Weg stehen haben? Wie wäre es mit einer Lösung, die man im Bad unter die Decke ziehen kann? So ist die Wäsche aus dem Weg und rein physikalisch sollte sie dort auch schneller trocknen. Schließlich steigt warme Luft ja nach oben.

31% of a garment's emissions are related to washing, drying and ironing clothes. Not to mention the use of water and chemicals. Time for a Wash & Care Guide that not only benefits the environment, but also the wallet.


  • Not all clothes need to be washed after every wear. Stains can often be removed with a damp cloth. Washing shortens the life of garments because fibres are washed out with each washing cycle.

    Extra tip: Many garments do not need to be washed at all, but can be hung out in the fresh air or in a damp bath after showering. This applies to clothes made of wool. A jeans will smell fresh without washing after a night in the freezer.

  • A fully loaded washing machine needs less water and electricity than two half-full machines. So if you load your machine to the brim, you wash environmentally efficient and save money at the same time.

    Extra tip: Anyone with children knows that this doesn't always work. There are washing machines with a program for half-full loads. In this way, you can save at least a little energy and water.

  • It makes sense to separate laundry into coloured, white and dark. In addition, there are particularly sensitive or heavily soiled laundry items that should be sorted and washed accordingly. You will find relevant information in the form of care symbols each garment. Following the instruction helps prolonging your clothes life cycle and making.

  • Washing powder contains less environmentally harmful substances than liquid detergents and washes just as well. In addition, liquid detergents tend to be overdosed easily.

    Eco-washing powders are based on renewable raw materials, thus saving resources. And you can find them cheaply in supermarkets and drugstores. They do not contain synthetic fragrances and other additives to which some people are allergic to.

  • It is worth reading the packaging and using a measuring cup. More detergent does not mean cleaner laundry. Consumers tend to overdose it. Depending on the water hardness and the degree of soiling of the laundry, the packaging gives precise information on how much detergent to use. In general, the softer the water, the less detergent is needed. 

    Often the provided dispensers supplied are not easy to read. An "investment" in a clearly legible measuring cup can therefore be worthwhile for your wallet and the environment.

  • Heating water consumes the most energy during washing. Nowadays, commercially available detergents clean just as effectively and hygienically at 30°C as at higher temperatures. The efficiency label of washing machines is calculated based on the eco program. Other programs consume significantly more energy and water.

    Tip: To keep the washing machine hygienic, wash sportswear or towels once a month at 60°C or 90°C. This reduces germs in the machine and ensures that th laundry always smells fresh and is hygienically clean, even at lower temperatures.

  • Fresh air is not only free, it also saves energy. As with washing, generating heat is particularly energy-intensive and contributes massively to CO2 emissions. Switching from a tumble dryer to air drying, you saves up to half a tonne of CO2 per year. If you shake out and hang up your laundry properly, you don´t need to iron it either.

    Energy balance of a 5 kg load of laundry

    • 0.6 kg CO₂ washed at 30°C, air-dried

    • 0.7 kg CO₂ washed at 40°C, air-dried

    • 2.4 kg CO₂ washed at 40°C, tumble dried

    • 3.3 kg CO₂ washed at 60°C, dried in a washer-dryer

    Extra tip: Don't want a drying rack standing in your home? How about building a solution that you can pull under the ceiling in the bathroom? That way, the laundry is out of the way and, from a purely physical point of view, it should also dry faster there. After all, warm air rises.